16 Jul

Europa-Meditation # 155

Wie in vielen Medien in Europa das Umdenken von so vielen in Sachen Umwelt und Globalisierung zerredet wird                                                              Teil 2

Die Jüngsten sind es, die den Europäern vor Augen führen, was schon lange eigentlich ansteht:

Wir wollen unser Leben ändern!

Wir sollen unser Leben ändern!

Wir müssen unser Leben ändern!

Der bisherige, alte Striemel hat uns in eine fatale Sackgasse manovriert. Doch dieser Striemel ist eben nicht irgendeine abstrakte Größe, nein, er ist der Spiegel, in dem wir uns täglich anschauen können, wie wir

zuviel verbrauchen,

zu schnell fahren,

zuviel wegwerfen,

zuweit fliegen…

zu ungesund leben…

Jeder von uns in Europa weiß, die Liste lässt sich leicht verlängern!

Aber schon kommen die sogenannten Realisten und Skeptiker angerannt und halten dagegen:

WAS? Wir sollen verzichten auf unsere Freiheit, zu konsumieren was und wieviel wir wollen?

WAS? Wir sollen nicht mehr selbst entscheiden dürfen, wie schnell wir mit unseren schicken Autos fahren wollen?

WAS? Wir sollen nicht mehr wegwerfen dürfen, was uns zuviel ist und was wir los werden wollen?

WAS? Wir sollen nicht mehr fliegen dürfen, wohin auch immer wir Lust haben zu fliegen oder mit welchem Luxusliner über welches Meer wir schippern wollen?

Ohne überhaupt nachzudenken, werden die anstehenden Veränderungen einfach als Verlust-Geschichte gebrandmarkt. Obwohl bei näherem Hinschauen und gründlicherem Nachdenken leicht sichtbar würde, dass es sich dabei um eine einmalige Gewinn-Geschichte handeln wird:

Unsere Gesundheit wird vor Freude Purzelbäume schlagen

Unsere Nerven werden vor Begeisterung straffer und straffer sein

Unsere Gefühle werden endlich zu ihrem Recht kommen können, weil die Zeit dafür da sein wird, sie bewusst zu erleben.

Und unser Planet wird in dieser wunderbaren Entschleunigung endlich wieder aus dem Alarm-Modus in seinen Natur-Modus zurückkehren können!

Wer kann sich denn so einer Perspektive entgegenstellen?

Wer kann solch eine leicht in Gang zu setzende Wende mies machen?

Wer kann da noch weiter den Skeptikern zuhören wollen?

06 Nov

Europa – Meditation # 118 Mid-Term in Maßen

Fiktiv? – Belauschte Gespräche am Tresen irgendwo in Europa

Hüben wie drüben üble Wortquacksalber am Werk

Können wir mal über was anderes reden als immer bloß über Politik?

Gerne. Wie wär`s mit Sprachspielen?

Hä? Musst du denn gleich ins andere Extrem abdriften?

Wieso? Schlechte Schauspieler spielen oft auch schlecht mit Sprache.

Selber Spieler, was?

Genau – Kannst dabei auch gleich ein kleines Kreuzworträtsel lösen.

Da bin ich aber gespannt!

Drei Begriffe und was haben sie gemeinsam? Hüten, Wüten, Kühmen?

Klingt nicht schlecht.

Klar, aber was haben sie gemeinsam?

Nee, das glaub ich jetzt aber nicht, das glaub ich nicht: Da hast du durch die Hintertür wieder dein Lieblingsthema eingeschleust, stimmt`s?

Und das wäre?

Politik – und dann ist mir natürlich auch völlig klar, was die drei gemeinsam haben: Zwei Männer, die die Welt retten wollen.

Schön, dass dir der Humor noch nicht abhanden gekommen ist, in diesen schlechten Zeiten.

Übrigens, da kann ich noch einen drauf setzen.

Nee, das glaub ich jetzt aber nicht, echt, das glaub ich nicht!

Da kommt ja glatt richtig Stimmung auf.

Darf ich raten, was du meinen könntest?

Bitte, bitte, nur zu!

Mid-Term – unsere gebeutelten Brüder und Schwestern von Übersee!

Genau – da kühmt und wütet doch auch einer zur Zeit wie Bolle, weil so dumme Typen der Presse ihm nicht glauben wollen, dass er doch nur sein Volk hüten will. Oder?

Ja. Hoffentlich zeigen die dem heute mal, was ne Harke ist.

Dann geb ich dir einen aus, 100 % !

Und der Maaßen soll mal schön zu Hause weiter heulen. Der Seehofer kann ihn da ja besuchen und ihm die Tempos reichen – so als neuer Nebenjob.

Ach so, wer wird denn dann neuer Innenminister?

10 Okt

Europa – Meditation # 113 Der Kreis scheint sich zu schließen – endlich

Und so schließt sich der Kreis der falschen Welt

Erinnern wir uns nur kurz:

1918 – Die Menschen in Europa hatten nur noch einen Wunsch: Endlich den Krieg beenden, endlich Frieden. Aber die aus dem Krieg heimkehrten, waren übel gezeichnet und unfähig friedlich zu sein – weder mit sich, noch mit den anderen…gekränkt, verletzt und gedemütigt – so kamen sie zurück und ließen sich verführen, eigenes Leid durch das Quälen anderer los werden zu können – danach war der Kalvarienberg nur noch höher mit Gebeinen bedeckt, wie einst beim Turmbau zu Babel…alles lag in Trümmern…

1945 – Die Menschen in Europa hatten nur noch einen Wunsch: „Nie wieder Krieg!“ und ließen sich von den Siegern umerziehen zu gehorsamen Demokraten. Zugleich aber musste die Welt gleich wieder in zwei feindliche Lager aufgeteilt werden –und bald glaubte man an die Macht des Overkills…

1989 – Und über Nacht zerfiel die zweigeteilte Welt, der ehemalige Feind hatte sich selbst zerlegt; und nun glaubte man erst recht, dass die friedliche Weltbotschaft darin bestünde, den Globus mit endlosem Wachstum zu beglücken. Alt gewordene Parteien sollten es richten. Doch nun zerfiel die Welt erst recht in zwei Wirklichkeiten: Die der Armen und die der immer Reicheren und all das auf Kosten von Mutter Natur…

2018 – Die EU entpuppt sich nun als das, was sie schon immer war: Ein Verein für Wohlstand zu lasten dritter, sprich afrikanischer oder asiatischer Herkunft. Selbst die „besten Freunde aus der ehemals neuen Welt“ entpuppen sich als das, was sie sind: Beinharte Konkurrenten, sonst nichts. Vom Nord-Süd-Gefälle wollen wir gar nicht erst reden! Die Flüchtlingswellen werden als üble Naturkatastrophen dargestellt, denen man sich solidarisch entgegen stemmen müsse. Die Verlogenheit der deutschen Automobilindustrie – genauso wie die Verlogenheit der Bankleute im Immobiliendesaster der USA – wird klein geredet und ausgesessen und die Regierung würde am liebsten im voraus eilenden Gehorsam die 35% , die eben in Brüssel beschlossen wurden, aushebeln. Aber : Mehrheitsbeschluss. Mist. Die Gesundheitsansprüche der Natur und der Menschen wird ins Kleingedruckte weggetippt..

Reicht das immer noch nicht?

Überall auf der Welt – und eben auch überall in Europa – spüren die Menschen, dass sie die anstehenden, dringenden Veränderungen selbst in die Hand nehmen müssen – die herkömmlichen Muster und Konzepte haben ausgedient, nachhaltig – (Politiker und Manager sind nämlich im eigenen Hamsterrad irre und blind geworden) – europaweit.

Der alte Hambi lässt herzlichst grüßen! Die Gunst der Stunde. Eine Sternstunde?! Die Dinge gänzlich neu denken, weil die alten nicht mehr taugen oder eben nur noch trügen!

Am Anfang war die Erde wüst und leer – damit sie es am Ende nicht wieder wird, sollten die Einsichtigen nicht länger die Hände in den Schoß legen.