Europa – Meditation # 104 Heimat-Text Nr. 21
Sieben Vorschläge weg vom Gegängelt werden, hin zum Selber Machen!
Endlich: der Ausgang aus dem Wortlabyrinth der fake-world in Sicht! Endlich!
Hinter uns liegt das falsche Jubeln über die misslungene Wiedervereinigung, hinter uns liegt das falsche Abnicken der Niedriglohn-Welt,
hinter uns liegt längst die verklungene Willkommenskultur und die blinden Angsttiraden der grobschlächtigen Besserwisser
und hinter uns liegt endlich auch das peinliche und unbelehrbare Schönreden einer Mannschaftsmentalität, die so nur in den steigenden Gehältern ablesbar war, nicht aber im schnellen, phantasievollen und fintenreichen Spiel.
Die Liste ließe sich verlängern. Aber das könnte dann auch nur wieder so aussehen, als wolle man mit dem Kühmen auf hohem Niveau in den Chor der „Ich hab es ja schon immer gesagt…“ – Partei einstimmen. Denn die, die bisher von dieser jahrelangen Selbstbetrugsgeschichte im Innern der Republik profitiert haben, möchte natürlich auch weiter dabei sein – also einfach nur die Tonlage ändern, aber bitte nichts verändern? Nein!
Nein, da machen wir nicht mehr mit.
Jetzt – in der sogenannten Sinnkrise: im Fußball wie in den Parteiprogrammen – ist genau der richtige Zeitpunkt, sich endlich zu besinnen auf das, was Menschsein und Europäer sein ausmachen könnte: Das Humane gemeinsam zu gestalten und zu leben:
indem wir endlich anfangen, unsere Kinder nicht mehr zu bespaßen oder virtuell still zu dopen, sondern ihnen vorlesen, mit ihnen reden, sie begleiten –
indem wir endlich anfangen, unsere alten Eltern und Großeltern nicht mehr im Modus der Pflege-Module still zu stellen oder Glotze total anzubieten, sondern dankbar ihren Geschichten zuhören, ihre Lebensleistung zu würdigen wissen und ihnen in ihren Gebrechen und Krankheiten liebevoll zur Seite stehen…
um nur zwei ganz zentrale Beispiele für einen unverstellten Neuanfang anzuregen.
Das waren die ersten beiden Vorschläge von sieben.
Weitere folgen mit den nächsten Meditationen!