15 Feb

Europa – Meditation # 317

Das große Friedensbündnis der souveränen Staaten Europas

im 21. Jahrhundert.

Ist die NATO nicht genauso wie der Warschauer Pakt Schnee vom letzten Jahr? Ist die NATO inzwischen nicht herunter gekommen zum Pudel der USA, der den Boden bereiten soll, um die Export-Bilanz der USA nachhaltig zu verbessern – weltweit? Und sollen sich die europäischen Staaten weiter vor diesen Karren spannen lassen? Die Epoche der Nachkriegszeit ist doch endgültig vorbei.

Es wird Zeit, altgewohnte Muster zu überwinden.

Wer erinnert sich denn noch an die McCarthy-Ära in den 50er Jahren?

Wer an den Radikalenerlass unter Willy Brandt 1972 ?

Wer an die Rede von Colin Powells vor der UN 2003 ?

Beim wievielten Streich sind wir Weltbürger denn nun angelangt im Jahr 2022 ?

Rüstungsausgaben weltweit so hoch wie nie.

Alle redeten vom Frieden, bis die Dauerschleife Guantanamo und die Krim-Annektion wie ein gordischer Knoten alle in ideologische Geiselhaft nahm. Die EU schart sich brav hinter dem großen Bruder und hilft brav mit beim Schüren der Angst vor dem bösen Bären, der auch ordentlich knurrt und die Zähne fletscht.

Aber die Europäer und die Staaten Europas sind beileibe nicht die EU. Sie sind viel mehr, viel stärker, weil sie sich in ihrer Verschiedenheit zu schätzen wissen. Verwandte in einer großen Familie. Respekt.

Und die sollten sich nun zusammen tun und ein großes Friedensbündnis schließen (da gehört Russland bis zum Ural historisch natürlich dazu), in dem sie sich gegenseitig versichern, die bestehenden Grenzen zu akzeptieren, kontrolliert abzurüsten und sich gegenseitig wirtschaftlich nachhaltig zu begünstigen, verbunden mit einem regen Austausch der Jugend der Völker Europas. Ein Ausschuss – bestehend in alphabetischer Reihenfolge aus jeweils fünf Staaten, deren Mitglieder alle fünf Jahre rotieren – moderiert die Wünsche und Kritik einzelner Mitglieder. Sie werden jeweils in nationalen Volksabstimmungen bereinigt. Jedem Staat steht es darüber hinaus frei, bilaterale Verträge mit Dritten zu schließen.

Alle fünf Jahre wird diese Bündnis erneuert.

Großes Ziel der Bündnispartner: Diesen epochalen Frieden in Europa zu nutzen, um mit vereinten Kräften die Klima-Wende zu schaffen, die alle gleichermaßen in die Mitverantwortung nimmt. Die über Abrüstung frei werdenden Mittel werden innenpolitisch eingesetzt für Bildung und Gesundheit und Mobilität, außenpolitisch für nachhaltiges Wirtschaften weltweit.

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